Wie kann man öffentlichen Raum lebenswert gestalten? Und wie kann man die Menschen eines Ortes oder Stadtteils mehr miteinander in Kontakt bringen? Diese Fragen sollten im Zuge des Stadtexperiments am Ludgeriplatz in Duisburg Neudorf beantwortet und Lösungen ausprobiert werden.
Das Ziel: Den Stadtteil beleben und ein gemeinsames Miteinander rund um den Ludgeriplatz fördern. Dafür haben NachbarInnen rund 150 Ideen notiert.
Vier engagierte junge Menschen haben das Stadtexperiment auf die Beine gestellt: Jessica Paeßens, Florence Mankenda, Ines Entgelmeier und Robert Schäfer. Unterstützt wurden sie vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend Duisburg (BDKJ), die für die Ideen der TeilnehmerInnen Räumlichkeiten, Equipment und finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt haben. Herausgekommen sind verschiedenste große und kleine Veranstaltungen, die kostenfrei und ohne Anmeldung besucht werden konnten.
Aber was hat das jetzt mit Straßenfotografie zutun? Unter den 150 Ideen kam auch der Wunsch auf, einen Fotografieworkshop rund um den Ludgeriplatz stattfinden zu lassen, woraufhin Jessica und Robert bei mir anfragten, ob ich nicht Lust hätte diesen Workshop zu gestalten und anzubieten.
Gefragt – getan: Am Sonntag den 04.09. fand von 14 bis 16 Uhr mein Workshop zum Thema Straßenfotografie statt. 12 BesucherInnen sind gekommen, von jung bis alt, von erfahren bis unerfahren. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde konnte jeder der mochte sich ein von mir vorbereitetes Thema als Zettelchen ziehen. Darunter Fotoideen wie „Fenster & Türen“, „Kontraste“ oder „Alttagsmomente“. Die TeilnehmerInnen konnten allein oder gemeinsam losziehen und das Thema nach ihren Vorstellungen und mit ihren eigenen Kameras umsetzen, wobei ein fotofähiges Handy zum Einstieg absolut ausreichte.
Ich ging während des Workshop rum und suchte mit allen TeilnehmerInnen das Gespräch: Was sind deine Ideen zu deinem Thema? Hast du Fragen oder brauchst du Motivinspirationen?
Nach einer Stunde trafen wir uns wieder zu Getränken und Kuchen und ließen die gemachten Bilder und Erfahrungen Revue passieren. Zudem bestand die Möglichkeit die gemachten Fotos vor Ort über einen Fotodrucker auszudrucken und mitzunehmen. Darunter auch unser Teamfoto, dass mittels einer Fotodrohne (die dankbarerweise ein Teilnehmer mitgebracht hat) zu Beginn des Workshops entstanden ist.
Mir hat der Workshop wirklich Spaß gemacht, wobei die angesetzten 2 Stunden vielleicht etwas zu knapp kalkuliert waren – wir hätten auch locker 3 Stunden oder mehr füllen können. 🙂
Zum Schluss möchte ich einige der entstandenen Bilder der TeilnehmerInnen hier zeigen und dem Team des Stadtexperiments sowie dem BDKJ sagen: Dankeschön, dass ich euer Programm mit dem Workshop mitgestalten durfte.
Einige Tage später hat die WAZ von dem Stadtexperiment und dem Workshop berichtet. Danke dafür! Aktuell überlegen wir, ob, wie und wo wir die entstandenen Bilder aller TeilnehmerInnen ausstellen können.